Hannover 96 und Mirko Slomka: Eine echte Erfolgsstory in den letzten Jahren. Der Coach schaffte es, aus einer grauen Maus ein Team zu formen, das international mittlerweile von vielen Gegnern ernst genommen wird. Aus diesem Grund wollen die Verantwortlichen des Klubs Slomkas am Ende der Spielzeit auslaufenden Vertrag so schnell wie möglich verlängern.
Doch in den letzten Tagen war es in dieser Hinsicht zu einigen Irritationen gekommen. Während Klub-Boss Martin Kind erklärte, man stehe kurz vor einer Einigung, erklärte Slomka, dass ihm noch kein Vertrag vorliege. Nun schafft Manager Jörg Schmadtke im Interview mit „bild.de“ Klarheit: „Ach, das ist eine Frage der Wahrnehmung. Der Vertrag ist zu 90% ausverhandelt. Für Herrn Kind bedeutet das ausverhandelt, für andere nicht. Fakt ist: Es fehlen nur noch Mini-Details. Die können wir schnell besprechen, da sind Herr Arslan (Slomka-Berater, die Red.) und ich uns einig.“ Der Manager hält zudem klar, dass die Aussage Kinds, bis Weichnachten müsse eine Entscheidung her, kein Ultimatum sei. „Dieses Zeitfenster haben beide Seiten öffentlich bestätigt. Herr Arslan und ich sind an der Hektik nicht beteiligt“, so Schmadtke weiter. „Wir sind in guten zielgerichteten Gesprächen. Es gibt keine Hinhalte-Taktik und keinen Poker.“
Zudem stellte er klar, dass Slomka auf keinen Fall vor dem kommenden Sommer den Klub verlassen wird. Auch dann nicht, wenn man sich nicht einige kann. „Ja. Und ich gehe nach allen Signalen auch davon aus, dass er seinen Vertrag verlängern wird. Grundsätzlich meine ich aber, dass man einen Vertrag auch auslaufen lassen und vernünftig auseinander gehen kann.“ Zuletzt tauchten immer wieder Gerüchte auf, Slomka möchte vor allem deswegen alle Optionen offenhalten, da er mit einem Engagement beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München liebäugelt. Deren Trainer Jupp Heynckes zieht in Erwägung, im kommenden Sommer in Rente zu gehen. Auch beim FC Schalke 04, sollte Huub Stevens seine Koffer im Sommer packen, sei der H96-Coach ein Thema, hieß es.