Der 1. FC Nürnberg startete nicht wie erhofft in die Saison. Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge sucht man beim Club nach den Fehlern der vergangenen Wochen. Dabei sucht Trainer Dieter Hecking auch bei sich, um die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur zurückzubringen.
Für Hecking ist es vielleicht die schwerste Zeit seit Arbeitsbeginn im Jahre 2009. Gegenüber „bild.de“ sagt der Coach über.den Absturz: „Natürlich werden wir die letzten vier Spiele und gerade Freiburg noch einmal gemeinsam analysieren. Aber dann muss der Blick wieder nach vorne gehen. Man kann auch alles zerreden.“Hecking ist sich aber nicht zu schade, um auch über sein eigens Handeln nachzudenken und es in Frage zu stellen. „Ich habe in bald drei Jahren viele, viele guten Entscheidungen getroffen“, sagt der Club-Coach weiter. „Aber bei uns muss sich jeder hinterfragen – auch ich! Die Form der Selbstkritik sollte jedem offen liegen. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke. Ich weiß, dass ich nach Niederlagen zukünftig schneller runter kommen muss.“
Zu seinem Disput mit Alexander Esswein hat sich seine Meinung in den letzten Tagen verändert, der Trainer scheint sich beruhigt zu haben. „Alex ist ein klasse Junge, aber es ärgert mich gewaltig, wenn er sein Potential nicht abruft“, so Hecking gegenüber der Zeitung. „Nach seinem lustlosen Training war ich stinksauer. Er musste mit meiner öffentlichen Kritik auch mal spüren, dass ich mir nicht alles bieten lassen kann. Im Nachhinein würde ich es vielleicht nicht mehr machen.“ Auch wenn der Club derzeit außer Form zu sein scheint, wird man aller Voraussicht nach im Winter nicht nachlegen. „Ich bin kein Freund von neuen Spielern in der Winterpause“. Aber: „Natürlich beobachten wir immer den Markt.“