Borussia Mönchengladbach verliert das Play-off-Hinspiel gegen Dynamo Kiew mit 1:3 (1:2). Damit ist der Traum von der Champions-League-so git wie ausgeträumt. Oder nicht? Vor der Mannschaft von Trainer Kucian Favre steht nächste Woche ein großer Brocken.
Es war der bitterste Moment eines komischen Abends: Rekord-Transfer Luuk de Jong ( erzielte in der 81. Minute das Eigentor zum 1:3-Endstand. Jetzt heißt es Europa League statt Champions League. Es sei dann, man schafft es, in Kiew so zu spielen, wie das die ersten 30. Minuten der Fall war. „Wir haben nicht schlecht gespielt und früh ein sehr schönes Tor geschossen. Danach haben wir zu viele Fehler gemacht“, resümiert Favre auf der Homepage der Fohlen. „Beim 1:1 waren wir nicht in Bewegung und haben vergessen, rechtzeitig rauszurücken. Danach waren wir vielleicht ein wenig enttäuscht. Beim 1:2 haben wir den Ball in der Vorwärtsbewegung verloren und lassen uns auskontern. Da haben wir uns blöd verhalten.“
Nächste Woche geht es zum Rückspiel nach Kiew. Gladbach muss dort drei Tore schießen und bestenfalls keines bekommen, wenn man sicher die CL erreichen möchte. Doch derzeit sieht alles danach auch, als wenn man in dieser Saison EL spielen wird. „ Unsere Mannschaft hat alles versucht, was in ihrer Kraft steht. Die Zuschauer haben das honoriert und sie mit Applaus verabschiedet. Nach dem Spiel ist es natürlich deprimierend, aber wir werden jetzt den Kopf nicht hängen lassen“, sagt Manager Max Eberl nach der Partie auf der Homepage.
Gladbach hatte eigentlich gut begonnen. In den ersten 30 Minuten waren die Fohlen die bessere Mannschaft, doch statt das Ergebnis zu sichern, versuchte die Fohlenelf weitere Treffer zu erzielen. Es wurde hektisch, das Ende vom Lied waren zwei Gegentreffer noch vor der Halbzeit. In der zweiten Hälfte rannte Gladbach dann gegen eine Betonwand an. Trotz zahlreicher Chancen erzielte Kiew das Tor, und nicht Gladbach.