Mesut Özil und Ilkay Gündogan sind heute nicht nur feste Größen in der Bundesliga, sondern auch aus dem Kader der Nationalmannschaft nicht mehr wegzudenkenden. Vor allem Özil ist ein begehrter Kicker, was nicht zuletzt die Transfersumme von 50 Millionen zeigt, die Arsenal für den Mittelfeldspieler an Real Madrid bezahlt hat.
Bayer 04 hatte beide Spieler an der Angel, verpflichtete sie aber nicht. „Das sind zwei Fälle, bei denen ich mich ärgere, dass ich nicht den Mut gehabt habe“, so B04-Chef Holzhäuser gegenüber der „bild“-Zeitung. Wie das Blatt berichtet, war Bayer 2008 mit Özil bereits einig. Holzhäuser: „Ich habe damals gesagt: Leute, fünfeinhalb Millionen für einen 18-jährigen Jungen, der jetzt schon Ärger mit seinem Trainer hat und angeblich Millionen fordert? Warten wir doch erst einmal ab.“ Özil wechselte aber zu Werder. 2011 war man sich mit Gündogan einige. Holzhäuser erklärt der Zeitung: „Mit seinem Verein Nürnberg waren wir uns einig. Wir haben ihn aber letztlich nicht genommen, weil André Schürrle teurer wurde als zunächst gedacht. Da hatte ich dann nicht mehr den Mut, noch einmal fünfeinhalb Millionen für Gündogan in die Hand zu nehmen.“ Gündogan wechselte nach Dortmund und schlug eine wie die sprichwörtliche „Bombe“.
Leverkusens Sportchef Rudi Völler trauert den beiden Spielern nicht nach, wie er der Zeitung auf Nachfrage erklärt: „Ich saß ja mit am Verhandlungstisch. Ich bereue nichts oder ärgere mich. Wir können ja nicht alle Spieler holen, für die wir uns interessieren. Özil war eben aus unserer Sicht zu teuer.“