Heute geht es für Bayer Leverkusen im ersten K.o.-Spiel der Europa League gegen Benfica Lissabon. Als wäre dieses Spiel nicht schon anstrengend genug, so muss die Mannschaft der beiden Trainer Sami Hyypiä und Sascha Lewandowksi nur 44 Stunden gegen den FC Augsburg in der Bundesliga.
Klar, dass Hyypiä mit dieser Spielansetzung nicht ganz glücklich ist. Nun macht er seinem Ärger Luft. „Leider können wir nicht erst am Sonntag gegen Augsburg ran“, wird er von der „Bild“-Zeitung zitiert. „Das Fernsehen hat in Deutschland einfach sehr viel Macht. Es entscheidet, wann wir spielen. Wir müssen damit umgehen – alles andere, als eine ideale Position.“ Hyypiä kritisiert die TV-Macht, und wird weiter konkret: „Ich kenne solche Situationen aus meiner aktiven Karriere. Zwei Spiele in drei Tagen, das ist sehr schwer“. Ausgerechnet der zweite Tag nach einem Spiel ist der härteste. Das ist körperlich und mental eine große Herausforderung!“
Ausreden lässt er trotzdem nicht gelten, er möchte mit seiner Mannschaft unbedingt ins Euro-Achtelfinale. „Ein 1:0 wäre ein gutes Ergebnis, 5:0 ein sehr gutes. Ich gehe davon aus, dass wir kein Tor kassieren und gewinnen”, sagt Hyypiä selbstbewusst. Allerdings wird das wohl nicht einfach werden. Die Portugiesen gelten als sehr spielstark, daher wird es vor allem auf die Defensive ankommen. Vorne soll das Stefan Kießling für ein Tor sorgen. Der 29-jährige Angreifer ist seit Monaten in Top-Form, auch wenn ihm das keinen Platz in der Nationalmannschaft einbringt. Dafür kann er nun gegen Lissabon zeigen, was in ihm steckt.