Es ist noch nicht lange her, da wurde Felix Magath als Manager und Trainer des VfL Wolfsburg vor die Tür gesetzt. Nach anhaltend schlechten Leistungen seiner Spieler war der Erfolgscoach nicht mehr zu halten. Auch wenn viele Experten davon ausgegangen, dass Magath nicht mehr in der Bundesliga zu sehen sein wird. Berichtet der Meistertrainer jetzt selbst etwas anderes.
Auf die Frage der „Bild“-Zeitung, ob man ihn noch einmal in der Bundesliga sehen werden, sagte Magath: „Das kann gut sein. Ich werde mich Anfang des Jahres entscheiden, wohin die Reise geht. Es gab schon die eine oder andere Anfrage, aus der Bundesliga, dem Ausland, von Nationalverbänden. Ich gehe davon aus, dass ich spätestens im Sommer 2013 wieder arbeiten werde.“ Schließlich habe er gezeigt, dass man mit seinen Werten und seiner Arbeitsweise überall in der Bundesliga zu Hause sei und sehr erfolgreich sein kann. „Ich habe finanziell angeschlagene Vereine vor dem Abstieg gerettet“, so der Ex-Wolf weiter. „Auch den VfL Wolfsburg habe ich vor dem Gang in die 2. Liga bewahrt, ihn ins internationale Geschäft geführt und dem Verein die einzige Meisterschaft beschert. Bayern München, dessen Manager mich unbedingt wollte, führte ich zu vier Titeln in zwei Jahren.“
Zudem kritisierte Magath die Vorgehensweise vieler Verantwortlicher in der Bundesliga, immer den Trainer zu feuern, wenn es nicht läuft. „Es wird fast ausschließlich immer nur der Trainer zur Verantwortung gezogen. Dabei ist die Trainerarbeit ja nur ein Teil der sportlichen Verantwortung. Der andere Teil betrifft Spieler-Transfers“, so Magath. „Deshalb wundere ich mich, dass trotz gemeinsamer Entscheidungen bei Entlassungen die Verantwortung immer geteilt wird. Der Trainer muss gehen, Manager oder Sportdirektor bleibt.“