Nach einem 3:3 beim FC Schalke 04 ereilte den HSV schnell die Ernüchterung: Nur eine Woche später musste man sich der TSG 1899 Hoffenheim mit 1:5 geschlagen geben. Das war eine Klatsche für die Hanseaten, mit der niemand gerechnet hatte. Auch die Maßnahme von Trainer Thorsten Fink überraschte, der seiner Mannschaft zwei Tage frei gab.
„Nach dem Testspiel in Dresden (0:4, d. Red.) habe ich einen freien Tag gestrichen. Das bringt auch nicht immer was“, sagt Fink der „bild“-Zeitung. „Die Jungs sollten den Kopf freikriegen, sich Gedanken machen.“ Seie Truppe nimmt er nun in die Pflicht. „Ich habe es mit Härte probiert. Ich habe sie gestreichelt. In Berlin muss die Mannschaft reagieren. Sie ist am Zug, sie muss sich jetzt den Kredit wiederholen. Wir müssen schauen, dass wir bei Hertha gewinnen“, erklärt der Coach dem Blatt weiter. Eine große Krisen-Sitzung soll es aber nicht geben: „Es wird nur eine ganz kurze Ansprache geben.“ Vor allem die gravierenden Leistungs-Schwankungen macht dem Trainer zu schaffen: „Es muss nicht immer hop oder top sein. Unsere Mannschaft will zu viel. Wir müssen ruhiger bleiben, wenn wir nicht gleich in Führung gehen. Wenn es nicht läuft, müssen wir auch mal mit einem Unentschieden zufrieden sein. Aber wir sind nach dem 1:2 zusammengebrochen.“
Auch wenn der HSV gegen Hoffenheim baden ging, sieht Fink aktuell keinen Anlass dazu, die Mannschaft nun komplett umbauen zu müssen. Fink sagt „bild“: „Die Tendenz geht dahin, nicht so viel umzubauen.“