Beim VfB Stuttgart läuft es derzeit nicht: Nach einer Serie von Spielen ohne Siege, in der Rückrunde gelang den Schwaben sogar noch kein Dreier in der Liga, verspielt man so langsam aber sicher die gute Ausgangslage, die man sich in der Vorrunde erarbeitete. Auch das Aus in der Europa League gegen Lazio Rom steht kurz bevor.
Jetzt spricht Innenverteidiger Georg Niedermeier Klartext und erklärt die derzeitige Situation innerhalb der Mannschaft. „In der Bundesliga ist alles sehr eng. Es war ja zuletzt selten so, dass wir, wie in der Vorrunde gegen Bayern, hoch verloren haben“, so Niedermeier im Interview mit der „Bild“-Zeitung. „Man kann uns nicht vorwerfen, dass wir keinen Einsatz zeigen. In den entscheidenden Momenten sind wir derzeit nicht da. Da müssen wir schleunigst die Kurve kriegen. Wir funktionieren im Moment als Mannschaft nicht. Da schaut dann halt auch jeder Einzelne nicht so gut aus.“ Was der Innenverteidiger nicht verstehen kann, ist, wenn Fans einem Spieler alleine die Schuld für die Misere geben. „Es ist das gute Recht der Zuschauer, ihren Unmut zu äußern. Den kann ich im Moment auch ein Stück weit nachvollziehen“, so der Abwehrspieler. „Wir haben keine Ergebnisse geliefert, nicht den Fußball gespielt, dass wir sagen können, wir verstehen nicht, was los ist. Die Fans sind unzufrieden, wir auch. Es ist nur schade, wenn dann einzelne Spieler herausgepickt werden. Das ist undankbar für jeden Einzelnen.“
Zuletzt wurde Tamas Hajnal vom Stuttgarter Anhang als Ausgang allen Übels ausgemacht. Der Ungar sollte daher in den nächsten Spielen erst einmal pausieren. Ob die Fans sich allerdings damit einen Gefallen getan haben und der Mannschaft damit helfen, darf bezweifelt werden.