Trainer Armin Veh und Eintracht Frankfurt konnten sich bislang noch nicht über eine Verlängerung des im kommenden Sommer auslaufenden Vertrages einigen. Medienberichten zufolge soll das am 52-Jährigen selbst liegen, der sich noch nicht entschieden hat. Wie die „Bild“-Zeitung nun berichtet, möchte Veh eine Aufstockung des Etats.
Aufsichtsrat, Vorstand und Sport-Direktor Bruno Hübner sollen sich unter der Woche im Airport-Center am Flughafen getroffen haben. Sprecher Dr. Wilhelm Bender dementiert aber gegenüber der Zeitung, dass es dabei um den Etat für die kommenden Saison gegangen sein soll: „Es ging nicht um den Etat, sondern um die Lizenzierungsunterlagen für die DFL. Es gibt keine Dramatik. Wir werden Eintracht auf Erfolgsspur halten.“ Bender erklärte weiter: „Wenn wir nächstes Jahr beispielsweise international spielen, hätten wir einen ganz anderen finanziellen Rahmen als jetzt.“ Die Frage bleibt allerdings, ob die Eintracht so viel Zeit hat, denn der FC Schalke 04 soll großes Interesse an Veh haben. Bender weiter: „Erst wenn wir unser Ziel, die 40 Punkte, erreicht haben.“ Veh erklärt ebenfalls: „Unser oberstes Ziel – Klassenerhalt – erreichen wir. Man kann früh die neue Saison planen. Das sollte man auch tun.“ Intern soll man bei der Eintracht aber die Entscheidung schon längst gefällt haben, drängt auf eine Veh-Entscheidung.
Der Trainer selbst möchte indes klarstellen, dass er kein Abzocker ist. „Ich möchte bloß eines sagen: Ein Pokerer bin ich nicht! Ich verhalte mich nicht so, um gut auszusehen“, erklärt Veh dem Blatt. „Und ich kann die Argumente des Klubs voll verstehen. Aber: Ich will mich mit Eintracht verbessern. Das geht nicht, wenn die Voraussetzungen nicht stimmen. Sonst kann ICH das nicht!“ Der Meister-Trainer lässt sich vom aktuellen Höhenflug seiner Adler nicht blenden. Er weiß, dass er und die Mannschaft in dieser Saison viel Glück hatten. Zudem zeigt das Beispiel Borussia Mönchengladbach, dass es viel schwieriger ist, den Erfolg zu wiederholen.